Gesund älter werden

Die Lebensphase „Gesund älter werden“ ist ein eigener Lebensabschnitt, der mit dem Ausstieg aus dem Erwerbsleben beginnt. Der Ausstieg aus dem Erwerbsleben ist für viele Menschen, der Anlass bisher gewohnte Strukturen zu überdenken und sich neue Ziele zu setzen, auch hinsichtlich der eigenen Gesundheit. In der Lebensphase „Gesund älter werden“ liegt der Fokus auf der Gesundheitsförderung und Prävention, der gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung, und dem Umgang mit Erkrankungen, wie z.B.: Demenz oder Parkinson.

Die Gesundheit spielt eine Rolle für den wesentlichen Erhalt der Selbstständigkeit und Lebensqualität. Die Ressourcen für den Gesundheitserhalt, liegen dabei vorrangig in der direktem Umwelt und den dortigen Bedingungen. Diese Ressourcen sind die soziale Einbindung in den Familien- und Freundeskreis, die Möglichkeiten der gesellschaftlichen Teilhabe, der medizinischen und pflegerischen Versorgung und der zur Verfügung stehenden Infrastruktur. Die Handlungsfelder, die im Rahmen der Nationalen Gesundheitsziele festgelegt wurden, sind:

  • Gesundheitsförderung und Prävention: Autonomie des Einzelnen erhalten
  • Gestaltung der medizinischen, psychosozialen und pflegerischen Versorgung
  • Umgang mit besondere Herausforderungen

Die Nationalen Gesundheitsziele im Bereich „Gesund älter werden“ werden idealtypisch beschrieben, wie der Zustand sein soll, der mit den Maßnahmen erreicht werden soll.

  • Die gesellschaftliche Teilhabe älterer Menschen ist gestärkt. Mangelnde Teilhabe und Isolation werden erkannt und gemindert 
  • Gesundheitliche Ressourcen und die Widerstandskraft älterer Menschen sind gestärkt, und ihre gesundheitlichen Risiken sind gemindert
  • Körperliche Aktivität und Mobilität älterer Menschen sind gestärkt
  • Ältere Menschen ernähren sich ausgewogen
  • Die Mundgesundheit älterer Menschen ist erhalten bzw.  verbessert
  • Ältere Menschen sind bei Krankheit medizinisch, psychosozial und pflegerisch gut versorgt
  • Unterschiedliche Gesundheitsberufe arbeiten patientenorientiert und koordiniert zusammen
  • Die Interessen der Angehörigen und der informellen Helferinnen und Helfer von älteren Menschen sind berücksichtigt
  • Die Gesundheit, Lebensqualität und Teilhabe von älteren Menschen mit Behinderungen sind erhalten und gestärkt
  • Die psychische Gesundheit älterer Menschen ist erhalten, gestärkt bzw. wiederhergestellt
  • Demenzerkrankungen sind erkannt und Erkrankte sind angemessen versorgt
  • Die Versorgung multimorbider älterer Menschen ist verbessert und Folgen von Multimorbidität sind gemindert
  • Pflegebedürftigkeit ist vorgebeugt und Pflegebedürftige sind gut versorgt

Publikationen des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit

Zusätzlich bietet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung viele Publikationen zum Thema Gesundheit älterer Menschen an

BZgA Gesundheit älterer Menschen