Gesundheit Digital

Die Digitalisierung birgt viele Chancen im Bereich Gesundheit. Es ist möglich die eigene Gesundheit besser im Blick zu haben und zu beeinflussen durch die Nutzung von Informationsmöglichkeiten oder durch Apps. Die Digitalisierung führt zu neuen Diagnostik- und Behandlungsmöglichkeiten. Sie erleichtert die Kommunikation zwischen allen an der Behandlung beteiligten Akteuren.


Gesundheitsinformationen im Netz

Wie sucht man richtig nach Gesundheitsinformationen?

  • per Suchmaschine
  • Fragestellung sollte so genau wie möglich sein
  • um irrelevante Treffer zu vermeiden

o   genau überlegen

o   überlegen, was man sucht, könnte man es anders oder besser bezeichnen

o   konkret benennen


Internetseiten zu Themen der Gesundheit

mit Werbung finanziert

Befunde verstehen: www.washabich.de

Impfungen u. Infektionskrankheiten: www.rki.de

Selbsthilfe: www.bag-selbsthilfe.de

Arztsuche

·         Bundesärztekammer Arztsuche

·         Krankenhausverzeichnis


Tipps zur Gesundheitsrecherche

  • passendes Portal wählen: je spezialisierter, desto detaillierter und fundierter die Informationen
  • Urheber prüfen
  • Qualitätssiegel (HON-Siegel/ Logo „Aktionsforum Gesundheitsinformationssystem“/ Zertifikat „Geprüfte Homepage“ der Stiftung Gesundheit)
  • mehrere Quellen nutzen
  • Ausgewogenheit der Informationen (nicht durchweg positiv, sondern auch Darstellung möglicher Folgen)
  • Aktualität der Informationen
  • Vorsicht vor Werbung
  • allgemeiner Eindruck der Internetseite
  • kein Arzt-Ersatz

Gesundheits-Apps

Oberbegriff für verschiedene digitale, medizinische Anwendungen

Drei Arten von Gesundheitsapps

Medizinische Apps

  • Diagnosestellung und/oder Therapie einer Erkrankung

Digitale Gesundheitsanwendungen auf Rezept (DiGA)

  • Definition: Vorbeugung, Diagnostik, Behandlung von Krankheiten, Verletzungen oder Behinderungen zu unterstützen
  • bestimmte Gesundheitsapps oder medizinische Apps, die für gesetzlich versicherte Menschen zu einer Kassenleistung werden
  • Verschreibung per Rezept ® Einsendung des Rezepts an Krankenkasse
  • ohne Rezept: Diagnose besteht bereits in schriftlicher Form ® Antrag für DiGA bei Krankenkasse ® Prüfung und Entscheidung durch Krankenkasse
  • bei Genehmigung der DiGA durch Krankenkasse:
  • Übermittlung eines 16-stelligen Freischaltcodes oder eines QR-Codes an den Versicherten
  •  evtl. wird Hardware dazu verordnet
  • Verschreibungsdauer kann beschränkt sein
  • Prüfung u. Zertifizierung der DiGA durch Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM)
  • Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte: https://diga.bfarm.de/de/verzeichnis 
  • Krankenkassen bieten Apps als Serviceangebot an, z.B.: Onlinekommunikation, digitale Gesundheitskurse, Verwaltung Gesundheitsdaten

Wellness-, Fitness-, Lifestyle-Apps

  • Unterstützung gesundheitsbewussten Verhaltens (Schritte/ Ernährungstagebuch/ Kalorienzähler/ Gewicht/ u.v.m.)

Auswahl von Apps

  • Installation nur aus vertrauenswürdigen Quellen (Google Play Store/ Apple App Store)
  • Betrachtung Nutzerbewertungen
  • Internetrecherche dazu
  • Checken: Hersteller der App? Finanzierung? Interessen der Hersteller?
  • App-Berechtigungen: Nur Erteilung der Berechtigungen, die nötig und plausibel sind
  • Plausibilität der Daten